Corona-Virus und Auswirkungen: Wenn Eltern für Kinder und Kinder für Eltern sorgen

In diesen Tagen haben Eltern zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Das sind u.a. diejenigen, die ihre Kleinkinder wegen nicht geöffneter Kitas und Schulen zuhause betreuen müssen. Es sind Eltern von Kindern im jugendlichen Alter. Und es sind Eltern, die im Seniorenalter sind, die zur besonders gefährdeten Fraktion zählen und dazu angehalten wurden, sich jetzt u.a. von ihren Kindern versorgen zu lassen. Wir haben nachgefragt – und Antworten erhalten.

Jan Braun ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern im Alter von 2 und 4 Jahren. Er arbeitet seit Beginn dieses Jahres zwei Tage in der Woche von zuhause aus. So spart er täglich bis zu drei Stunden Fahrtzeit. „Home-Office“ – das ist somit nicht gänzlich Neuland für ihn. Neuland hingegen ist, das seine beiden Kinder jetzt rund um die Uhr nach ihm verlangen. „Kinderbetreuung parallel zur Arbeit – das ist zuweilen ganz schön anstrengend“, berichtet er. Mal ist es der Durst, mal der Hunger, mal die Langeweile, mal die Freude, die mit dem Papa geteilt werden will und dazu führt, dass kleine Hände an der Zimmertür klopfen und leise Stimmen fragen: „Papa, wann hast Du endlich Zeit für uns?“. Zum Glück ist Jan ein ruhiger, geduldiger Mensch und die Kleinen sind meist schnell besänftigt. Sie wissen: Nach Feierabend gehört der Papa ganz ihnen. Und wenn die durch die Kinder verursachten Nebengeräusche während eines Telefonates doch mal etwas lauter werden, zeigen zum Glück auch die Kunden Verständnis – verrät uns Jan.

Auch Christoph Ullrich ist Vater. Seine Kinder sind im Alter von 16, 17 und 20 Jahren. Das Arbeiten im „Home-Office“ ist für ihn ebenfalls keine Umstellung, denn er ist als Vertriebler von daheim im Einsatz. Wichtig ist seiner Meinung nach, dass „ein abgeschlossener Arbeitsbereich vorhanden ist – gerade in der aktuellen Situation, wo sich alle im Haus befinden. Ruhe haben, um konzentriert arbeiten zu können. Im Gegensatz zu Jans Kindern sind unsere schon etwas älter, so dass sie sich schon sehr gut alleine beschäftigen können – meistens jedenfalls. Gut ist, dass mich mein ältester Sohn mittlerweile schon unterstützen kann. Er ist IT-Spezialist und hilft mir regelmäßig in Sachen Technik auf die Sprünge.“ Dafür gibt es dann auch mal „ein Scheinchen fürs Schweinchen“.

Die Hilfe der Kinder, die ist in diesen Tagen auch an anderer Stelle gefordert. Vor allem, wenn ein oder beide Elternteile schon betagter sind und Unterstützung seitens „Pflegehilfe“ und auch von der Familie benötigen, wenn sie in Haus oder Wohnung bleiben müssen, weil das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu hoch ist. Unsere Kollegin Roswitha Naumann kümmert sich nicht nur in diesen Tagen um ihre 85-jährige Mutter. „Neben dem Einkaufen, Putzen und Waschen sowie der Körperpflege ist das Miteinander-sprechen besonders wichtig“, berichtet die gebürtige Wuppertalerin. Da-sein, Nah-sein – nur eben jetzt rein räumlich ein wenig auf Distanz. Für die „gute Fee aus der Pflege“, die jeden Morgen vorbei schaut, haben Mutter und Tochter jüngst sogar ein Video aufgenommen. Darin bedanken sich beide bei der „Heldin des Alltags“. Top Aktion – Daumen hoch!

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